Projekt Frauengrundstudium
Autorinnenkolletkiv
Was heißt FGS?
Frauengrundstudium meint nicht, daß Studentinnen Uber 4 Semester sich nur mit Frauenproblemen beschäftigen sollen. Stattdessen ist gedacht, daß sie in 2-3 Semestern cich die Grundlagen aneignen, die notwendig sind, um ein Studium gemäß den eigenen Interessen zu strukturieren und so fähig sind, wirksam für die Frauenbefreiung zu arbeiten. Diese allgemein nützlichen "Werkzeuge" sollen in einem Seminar, das neben dem fachspezifischen Studium läuft, lernbar sein. Diese Zweigleisigkeit erlaubt unter zeitökonomischem Gesichtspunkt, das Grundlagenstudium in den normalen Studiengang einzubauen; sie hat zudem den Vorteil, daß die Grundlagen sofort in anderen Seminaren angewandt und überprüft werden können. Wie wir erreichen, daß die Grundlagen als Studienteil offiziell, z.B. in Form von Scheinen anerkannt werden, müssen wir uns noch gemeinsam überlegen und ist sicher von Uni zu Uni verschieden leicht oder schwer durchzubringen.
Warum interessieren uns gerade Studentinnen?
Angesichts der vielen tausend Frauen, die nicht studieren und deshalb weniger privilegiert sind? Die platteste, aber dennoch richtige Begründung: Irgendwo müssen wir anfangen. Alle Frauen auf einmal können wir nicht einbeziehen, da sie unterschiedliche Voraussetzungen und davon abgeleitet auch unterschiedliche Aktionsmöglichkeiten haben. Wobei wir denken, daß langfristig das FGS auch von Nicht-Studentinnen genutzt werden soll. Warum fangen wir trotzdem gerade bei dieser Gruppe an? Weil wir selber betroffen sind, d.h. zum großen Teil selber Studentinnen sind oder auf andere Weise mit der Uni verknüpft sind. So decken sich unsere Interessen mit denen der Allgemeinheit der Studentinnen, und außerdem: wir sind zwar privilegiert,
jedoch lernen wir deshalb noch lange nicht, uns durchzusetzen als Frauen, die etwas bewegen wollen in dieser Welt. Und da das von staatlicher Seite niemals angeboten werden wird, müssen wir selber was tun.
Frauengrundstudium meint nicht, daß Studentinnen Uber 4 Semester sich nur mit Frauenproblemen beschäftigen sollen. Stattdessen ist gedacht, daß sie in 2-3 Semestern cich die Grundlagen aneignen, die notwendig sind, um ein Studium gemäß den eigenen Interessen zu strukturieren und so fähig sind, wirksam für die Frauenbefreiung zu arbeiten. Diese allgemein nützlichen "Werkzeuge" sollen in einem Seminar, das neben dem fachspezifischen Studium läuft, lernbar sein. Diese Zweigleisigkeit erlaubt unter zeitökonomischem Gesichtspunkt, das Grundlagenstudium in den normalen Studiengang einzubauen; sie hat zudem den Vorteil, daß die Grundlagen sofort in anderen Seminaren angewandt und überprüft werden können. Wie wir erreichen, daß die Grundlagen als Studienteil offiziell, z.B. in Form von Scheinen anerkannt werden, müssen wir uns noch gemeinsam überlegen und ist sicher von Uni zu Uni verschieden leicht oder schwer durchzubringen.
Warum interessieren uns gerade Studentinnen?
Angesichts der vielen tausend Frauen, die nicht studieren und deshalb weniger privilegiert sind? Die platteste, aber dennoch richtige Begründung: Irgendwo müssen wir anfangen. Alle Frauen auf einmal können wir nicht einbeziehen, da sie unterschiedliche Voraussetzungen und davon abgeleitet auch unterschiedliche Aktionsmöglichkeiten haben. Wobei wir denken, daß langfristig das FGS auch von Nicht-Studentinnen genutzt werden soll. Warum fangen wir trotzdem gerade bei dieser Gruppe an? Weil wir selber betroffen sind, d.h. zum großen Teil selber Studentinnen sind oder auf andere Weise mit der Uni verknüpft sind. So decken sich unsere Interessen mit denen der Allgemeinheit der Studentinnen, und außerdem: wir sind zwar privilegiert,
jedoch lernen wir deshalb noch lange nicht, uns durchzusetzen als Frauen, die etwas bewegen wollen in dieser Welt. Und da das von staatlicher Seite niemals angeboten werden wird, müssen wir selber was tun.
Categories:
Year:
1980
Language:
german
Pages:
66
ISBN 10:
388619020X
ISBN 13:
9783886190201
File:
PDF, 2.28 MB
IPFS:
,
german, 1980